Das Kiefer Atlas Syndrom

Außer durch psychische und soziale Faktoren bzw. Unfall- und Geburtsfolgen kann der Atlas bei einer Fehlstellung des Kiefers mit seinen weit ausladenden Seitenfortsätzen sogar durch Schlucken oder starkes Kauen verschoben werden. Da wir täglich ca. zweitausend Mal schlucken, ist klar, dass der Atlas nicht immer und automatisch in seiner richtigen Position bleiben kann.

 

Bei manchen Personen ist der Unterkiefer in einer Fehlstellung. Er sitzt nicht mehr richtig im Kieferlager, er ist seitlich verschoben. Das hat verschiedene Ursachen: Durch einseitiges Kauen oder infolge von fehlerhaften Zahnprothesen oder Implantaten ergibt sich eine einseitige Belastung des Kaumuskels. Die Hauptursache jedoch ist, dass viele Menschen nachts ihre täglichen Probleme verarbeiten und meist einseitig mit viel Kraft im Schlaf auf die Zähne beißen (Zähneknirschen). Ein Spannungsgefühl im Kiefer kann manchmal am Morgen spürbar sein. Sehr oft werden dann vom Zahnarzt Beißschienen verschrieben, damit die Zähne von starker Abreibung und Schiefstellungen verschont bleiben. Das Problem des Kieferlagers ist dadurch natürlich nicht gelöst. Es müssen auch hier Übungen gemacht werden:

Kieferkorrektur

Durch die Übung „Kieferkorrektur“ wird der Gegenmuskel vom Kaumuskel gestärkt und der Unterkiefer gleitet wieder in sein Lager zurück. 

Dies geschieht erstaunlicherweise in kurzer Zeit.

Fehlstellungen der Zähne müssen immer erst durch den Zahnarzt korrigiert werden. 

 

Gleichzeitig beginnen unsere Patienten  aber mit speziellen Übungen:

Hier ist auch wieder wichtig zu wissen, dass die Fehlstellung des Atlas - wiederum gemäß dem Prinzip „so wie oben so auch unten“ - sich nach unten auswirkt. Eine krankhaft entstandene Krümmung der Halswirbelsäule muss von der Nackenmuskulatur mit großer Kraft gestützt werden, damit die Wirbel nicht noch mehr nach außen gleiten. Da die Verankerung dieser Muskulatur in den Schädel greift, verschiebt sich dieser als Folge. Dies ist am „Masteideus Processus“ (Fortsatz der linken und rechten Schädelhälfte) zu erkennen.

 

Ursache der Schädelverschiebung finden wir auch im Chemiehaushalt des Körpers:

Vitamin- und Eisenmangel, Unverträglichkeit von Kristallzucker und Weißmehl, Einfluss von Medikamenten und Chemikalienkontakte, Übersäuerung des Körpers und genereller Übersättigung.

 

Es ist also von Vorteil, zusätzlich zur „Kieferübung“ auch die Übungen „Schädelforming“, „Atlasreposition“ und „Beingelenke“ zu machen. Die Übungen werden nach dem Ergebnis der Anamnese dem Patienten gegeben.

 

Bei der WS-R© greift immer alles ineinander. Deshalb darf nicht nur ein Segment korrigiert werden, sondern das gesamtes Regelwerk wird beachtet. Auch auf eine gesunde Ernährung ist zu achten.


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